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Topografische Karte Petkus

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Name: Topografische Karte Petkus, Höhe, Relief.

Ort: Petkus, Baruth/Mark, Teltow-Fläming, Brandenburg, Deutschland (51.95668 13.27828 52.01737 13.39217)

Durchschnittliche Höhe: 127 m

Minimale Höhe: 69 m

Maximale Höhe: 174 m

Der Ort gehörte bis 1815 – als damals nördlichster Ort im Amt Schlieben – zum Königreich Sachsen und kam mit dem Wiener Kongress und der Auflösung der Exklaven zu Preußen. Im Dorf arbeiteten mittlerweile zahlreiche Gewerke: Es gab einen Schuhmachermeister, einen Rad- und Stellmachermeister, einen Windmüller, eine Brauerei, zwei Brantweinbrennereien, einen Hufschmiedemeister, einen Leineweber, einen Schneidermeister und einen Gastwirt. Friedrich Leopold von Thümen starb am 13. Dezember 1816 in Petkus. Seine Nichte war mit Carl Wilhelm Ferdinand von Lochow verheiratet. Er erwarb im gleichen Jahr das Gut und zog im Jahr 1821 mit seiner Familie von Lübnitz nach Petkus. Aus der Ehe gingen zehn Kinder hervor. Zwei Töchter sowie Ferdinand Heinrich Ewald von Lochow blieben in Petkus. Es bestand im Jahr 1821 aus vier Hufnern, drei Halbhufnern, sechs Kossäten, fünf Häuslern, einer Windmühle und Schäferei sowie weiteren 20 Häusern; 1937 waren es im Rittergut und Dorf insgesamt bereits 33 Wohnhäuser. Durch eine Separation erhielt er im Jahr 1826 südlich von Petkus weiteres Ackerland und ließ darauf das Vorwerk Lochow errichten. Das Jahr 1840 weist für Petkus einen Schneider mit seinem Sohn als Gehilfen aus. Ebenso arbeitete dort ein Stellmacher mit seinem Sohn als Gehilfen, ein Tischler mit einem Gehilfen, ein Schuhmacher, ein Leineweber mit einem Stuhl, ein Schmiedemeister mit einem Gehilfen sowie ein Zimmergeselle. Ferdinand übernahm 1847 das Gut mit den Ländereien in Liepe und Kaltenhausen und heiratete noch im selben Jahr Eva Agnes Auguste, eine geborene von Schlieben. Kaltenhausen war zunächst ein eigenständiges Dorf, das im Jahr 1368 erstmals als Kaldenhusen im Besitz des Erzbistums Magdeburg erwähnt wurde. Es gehörte im Gegensatz zu Petkus bereits nach der Reformation ab 1680 zu Brandenburg. Zwischen Petkus und Kaltenhausen befand sich lange Zeit die Landesgrenze zwischen Sachsen und Preußen. Diese soll mitten durch den Saal einer Gastwirtschaft gegangen sein. Im Dorf standen ausweislich eines Ortschaftsverzeichnisses im Jahr 1858 insgesamt drei öffentliche sowie 25 Wohn- und 54 Wirtschaftsgebäude, darunter eine Getreidemühle. Im Gut standen 11 Wohn- und 19 Wirtschaftsgebäude, darunter eine Ziegelei, die in einem Abbau entstanden war. 1863 wurde der Ort nach Petkus eingemeindet. Unter Ferdinands Leitung entstand im Jahr 1858 am Rand des Angers ein Gutshaus. Eva Agnes Auguste übernahm nach dem frühen Tod ihres Mannes im Jahr 1865 die Verwaltung des Gutes und übergab sie im Jahr 1876 an ihren Sohn Ferdinand von Lochow (1849–1924). Er musste gemäß einer testamentarischen Verpflichtung seine sechs Geschwister auszahlen. Um die Einnahmen aus dem Gut zu erhöhen, forschte er ab 1881 an Roggen. Er züchtete den Petkuser Saatroggen, der ab 1891 europaweit bekannt wurde. Ferdinand setzte sich 1882 für die Gründung eines landwirtschaftlichen Vereins ein, dem ein Jahr später ein Pferdezuchtverein und 1890 eine Molkereigenossenschaft folgten. Zum Dorf Petkus gehörte im Jahr 1885 der Wohnplatz Kaltenhausen, im Jahr 1891 war Petkus Pfarrdorf mit Rittergut und Ziegelei. Im Rittergut bestanden im Jahr 1895 die Wohnplätze Lochow und Ziegeleien.

Wikipedia (CC-BY-SA 3.0)

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Ließen

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Ließen, Baruth/Mark, Teltow-Fläming, Brandenburg, Deutschland

Durchschnittliche Höhe: 135 m