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Topografische Karte Seester

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Über diese Karte

Name: Topografische Karte Seester, Höhe, Relief.

Ort: Seester, Elmshorn-Land, Pinneberg, Schleswig-Holstein, 25370, Deutschland (53.69936 9.56843 53.74440 9.64246)

Durchschnittliche Höhe: 0 m

Minimale Höhe: -4 m

Maximale Höhe: 4 m

Wisch und Köhnholz Mit Gründung der preußischen Landgemeinden 1892 wurden der Flecken Köhnholz und der Wohnplatz Wisch der Landgemeinde Kurzenmoor (heute Gemeinde Seester) zugeschlagen. Wisch und Köhnholz verfügten bereits seit 1824 mit Lieth (Klein Nordende, heute z. T. zu Elmshorn zugehörig) über eine gemeinsame Schule. Nachdem diese bei einem Feuer am 13. März 1894 jedoch komplett zerstört wurde, musste der Schulbesuch der Kinder schnellstens geklärt und neu geregelt werden. Bei einer Besprechung der Kreis-Schulaufsichtsbehörde mit dem Schulverband und Vertretern des Elmshorner Magistrats im März 1894 wurde der Vorschlag diskutiert, die Kinder der Flecken Wisch und Köhnholz auf die Elmshorner Schule auf Klostersande (später Hafenstraße) zu schicken und für die Kinder aus Lieth einen neuen Schulstandort im eigenen Ort zu errichten. Der Weg zur bestehenden Schule nach Seester über die zum großen Teil noch nicht vollständig ausgebauten Straßen und Wege durch das Moorland erschien für die Kinder zu weit. Die Stadt Elmshorn jedoch stellte ihre Zustimmung nur unter der Voraussetzung in Aussicht, dass Wisch und Köhnholz auch politisch an Elmshorn übertragen würden. Hintergrund hierbei waren die erst wenige Monate zuvor im Januar 1894 unterzeichneten Verträge über den Standort der neuen Reit- und Fahrschule mit Rennbahn, die der überregional bedeutende Holsteiner Verband im Flecken Wisch (heute Westerstraße) errichten wollte. Die Aussicht, dieses Prestige-Objekt in der Stadt Elmshorn anzusiedeln, war für den Magistrat sehr verlockend. Als Gegenleistung erklärte sich Elmshorn bereit, einen beachtlichen Teil der Kurzenmoorer Gemeindeschulden in Höhe von 10000 Mark zu übernehmen. Durch den Beschluss des Bezirksausschusses in Schleswig wurde die Umgemeindung am 17. September 1894 genehmigt und Anfang Oktober 1894 rechtswirksam. Insgesamt 304 Hektar, 12 Ar und 51 Quadratmeter Fläche mit 247 Einwohnern und mehreren landwirtschaftlichen Betrieben wurden an die Stadt Elmshorn übertragen und wurden schließlich im Mai 1897 aus dem Kirchspiel Seester ins Kirchspiel Elmshorn umgepfarrt.